Alexandra Duprez
Alexandra Duprez erschafft in ihren Zeichnungen inspiriert von Träumen und Mythen eine eigene Welt zwischen Abstraktion und Figuration. In ihrer Herangehensweise versucht sie sich von äußeren Einflüssen zu lösen und nur ihr Inneres zu Wort kommen zu lassen. Es entsteht eine Intimität zwischen den Trägern der Zeichnung – Papier oder Buchdeckel – und der mit Blei – oder Farbstift Zeichnenden, die dem Schreiben eines Tagebuchs gleichkommt. Alexandra Duprez arbeitet ausschliesslich auf Papier.
Die von ihr verwendeten Symbole, die Schlange, das Auge oder die Hand lassen sich seit der Frühzeit in menschlichen Kulturen finden. Ein weiteres Thema, die Verbindung von Mensch und Tier geht ebenfalls Jahrtausende zurück. Sie ist auf ihrer ausgedehnten Weltreise, die sie als junge Frau unternahm, diesen Motiven immer wieder begegnet und sie findet sie, wenn sie zeichnet, in sich selbst. Aus den Symbolen hat sie ein eigenes Vokabular entwickelt, häufig kommen sie in vielfacher Wiederholung vor. Das individuell Einzelne gibt es nur in symbolischer Form. Wenn sie ein menschliches Gesicht zeichnet, dient es als Platzhalter für den Menschen allgemein, wenn es ein einzelnes Tier ist, neben der Schlange gibt es den Hund oder das Pferd, steht es für das Tier an sich.
Konfrontiert werden die scheinbar aus dem Unterbewußten hervorgeholten Symbole mit konstruktiven Elementen. Es sind mit dem Lineal gezogene gerade Linien und rechteckiger, sich zu Gebäuden aufschichtende Farbfelder. Auch wenn es die vom Unbewußten abstrahierte, reflektierte Vorgehensweise ist, wird die Arbeit auch dann nicht völlig abstrakt, Ein figuratives Element als Zentrum und Ausgangspunkt bleibt erhalten und gibt den Zeichnungen durch die Anbindung an die Kulturen der Frühzeit eine überzeitliche Bedeutung.
Alexandra Duprez wurde 1974 in Douarnenez, Bretagne geboren, wo sie auch jetzt lebt und arbeitet. Von 1992-1995 studierte sie an der Ecole des Beaux Arts in Quimper. Einzelausstellung ihrer Arbeit fanden statt in Paris, Marseille, Brüssel, Genf, Montreal, Bergen, Holland und Aalborg, Dänemark. Sie wurde außerdem in New York und London in Gruppenausstellungen gezeigt, Die Galerie Albrecht stellt sie das erste Mal in Deutschland vor.
Alexandra Duprez
In her drawings, inspired by dreams and myths, Alexandra Duprez creates a world between abstraction and figuration. In her work, she attempts to disengage from external influences, and to give voice just to her inner thoughts and feelings. Her approach leads to an intimacy between the supports of the drawings – paper or book covers – and the artist drawing with pencil or crayons, which is similar to writing a diary. Alexandra Duprez works exclusively on paper.
The symbols she uses, the snake, the eye, or the hand, have existed since the beginnings of human cultures. Another theme, the connection between humans and animals, can also be traced back over millennia. She repeatedly encountered these motifs when she travelled the world as a young woman, and when she draws, she finds them within herself. From these symbols, she has developed a vocabulary of her own, and they appear in her work frequently, often in various iterations and repetitions. The peculiarly individual only exists in symbolic form. When she draws a human face, it serves as a placeholder for humans generally, when it is a single animal – in addition to the snake there are the horse and the dog – it stands for animals as such.
The symbols, apparently emerging from the subconscious, are confronted with constructive elements. They are straight lines drawn with the aid of a ruler, and rectangular colour fields layered to form buildings. Even if it is a way of proceeding that is abstracted from the subconscious, and reflected upon, the work does not become completely abstract. A figurative element as a centre and point of departure remains, and lends the drawings a meaning that transcends time by connecting them to prehistoric cultures.
Alexandra Duprez was born in 1974 in Douarnenez, Brittany, where she lives and works. From 1992 to 1995, she studied at the Ecole des Beaux Arts in Quimper. She has had solo shows of her work in Paris, Marseille, Brussels, Geneva, Montreal, Bergen, Holland, and Aalborg in Denmark. She has also participated in group exhibitions in New York and London. The exhibition at Galerie Albrecht is her first show in Germany.
Photography by Sandy Volz